Die Digitalisierung des Arbeitswelt erzeugt bei vielen Mitarbeitern ein Gefühl der Ungewissheit. Im Grunde haben wohl die meisten Beschäftigten den Willen und die Freude daran, sich ständig weiterzuentwickeln, zu wachsen, zu verbessern – lebenslanges Lernen. Wir stellen häufig fest, dass gerade hier klare Vorstellungen vom ursprünglichen Ziel fehlen.
Hier geht es zur klassisch-methodischen Beschreibung der SWOT-Analyse
Eine Strukturierung und Priorisierung unterstützt diesen Entwicklungsprozess
Die SWOT-Analyse (Havard Business School, 1960) ist hierfür ein zuverlässiges Instrument. Ursprünglich wurde sie für die Bestimmung der Position von Unternehmen im Markt und den möglichen strategischen Wachstumschancen entwickelt. Es basiert auf vier einfachen Kategorien.
Mit einer SWOT-Analyse kann ein Beschäftigter bei der Bestimmung seiner aktuellen Stärken, Schwächen und Chancen, Risiken unterstützt werden. Diese vier Kategorien sind hoch transparent und einfach in der Anwendung. Deshalb sind die Ergebnisse für alle Seiten authentisch und glaubwürdig.
MT MARKETEER hat auf Basis von Excel Tabellen ein eigenes Instrument zur Entwicklung und Auswertung der SWOT-Analyse. Dieses passen wir auf Anfrage an Ihren Bedarf an.
Inhaltsverzeichnis
SWOT-Analyse in 3 Schritten
1. Hebbare Potenziale
Über einen gewissen Zeitraum beobachten Sie den Beschäftigten, machen sich Notizen (Datum, Kurzbeschreibung der Situation). Vereinbaren Sie ein Mitarbeitergespräch. In diesem geben Sie offenes, konstruktives Feedback zu Ihren Beobachtungen (mit Beispielen aus Ihren Notizen). Ziel: aufzeigen, dass hebbare Potenziale bei dem Beschäftigten vorhanden sind.
2. SWOT-Analyse strukturiert
Mit dem Beschäftigten können Sie im gemeinsamen Brainstorming die wesentlichen Fragen der SWOT-Analyse erarbeiten. Lassen Sie den Beschäftigten alles notieren, was ihm zu den Fragen einfällt. Falls Sie das Gespräch aufzeichnen wollen, sind vorher die arbeitsrechtlichen Bestimmungen zu beachten. Es hat sich als guter Einstieg bewährt, mit den positiven Felder (Stärken, Chancen) zu beginnen. Anschließend werden die kritischen Aspekte (Schwächen, Risiken) bearbeitet.
Die Fragen für die einzelnen SWOT-Kategorien orientieren sich an der Ist-Situation im Unternehmen und den Bedarfen. Als Anregung geben wir diese Beispiele für Fragen in den SWOT-Kategorien:
Stärken (Strength)
- Letzte Erfolge
- Wissensschwerpunkte
- Was schätzen andere an Ihnen
Schwächen (Weakness)
- Wo hapert es
- Unsicherheiten
- Größter Lernbedarf
Chancen (Opportunities)
- Was reizt Sie
- Welche Problem-Lösung macht Sie erfolgreich
- Was wollen Sie zukünftig verändern
Risiken (Threats)
- Was haben andere, das Ihnen fehlt
- Wie sicher schätzen Sie Ihren Arbeitsplatz ein
- Welche Veränderungen im Unternehmen betreffen Sie
3. Gemeinsame Analyse – Zieldefinition
Mit dem Beschäftigten analysieren Sie die Gedanken aus dem Brainstorming zu den 4 SWOT-Kategorien. Kanalisieren und verdichten sie gemeinsam die Ergebnisse.
Beginnen sie die CHANCEN konkret, positiv und zielführend zu formulieren. Erarbeiten sie hieraus >>Das ZIEL, auf welches hingearbeitet werden soll.
Bei den STÄRKEN bestimmen sie die Eigenschaften des Beschäftigten, die hilfreich sind, um >>Das ZIEL zu erreichen.
Die Analyse der SCHWÄCHEN kann mögliche Gefahren aufzeigen. Damit könnte die Erreichung von >>Das ZIEL in Frage gestellt werden. Hier besteht die Herausforderung, zusammen mit dem Beschäftigten diese >>Das ZIEL gefährdenden Schwächen als Entwicklungsbereiche (Lernfelder) zu vereinbaren. Und gemeinsam Maßnahmen zu entwickeln, um an diesen konkreten Schwächen zu arbeiten.
Die Potenziale des Beschäftigten heben.
So, jetzt zurück aus der Zukunft in die Realität, das hier-und-jetzt. Ist das gemeinsam identifizierte >>Das ZIEL attraktiv, wünschenswert, profitabel? Wird die Erreichung von >>Das ZIEL die RISIKEN kompensieren?
- Ja : Bei den zu entwickelnden Maßnahmen bitte darauf achten, dass die Risiken minimiert werden.
- NEIN: Die Bewertung der Chancen wird neu gestartet. Möglicherweise gibt es andere Chancen, die einen befriedigenderen Ausblick geben.