Mein Gedanken-Coach INQA-Coaching

Online-Kick-off für (neue) INQA Coaches (IBS Ostwestfalen-Lippe)

Bildquelle: MT MARKETEER

Am Mittwoch, 14.05.2025, durfte Michael Tönsing (MT MARKETEER) als Impulsgeber beim Kick-off für die neuen INQA-Coaches der IBS Ostwestfalen-Lippe dabei sein. Eine informative Veranstaltung, bei der es um die Feinheiten des INQA-Coaching-Programms, aktuelle Zahlen und vor allem um die Zusammenarbeit zwischen Coaches, KMUs und den Beratungsstellen ging. Besonders interessant war der Austausch mit erfahrenen Coaches wie Benedikt Nolte (iwt-Institut) und Rolf Klashinrichs (More Results). Wir haben darüber gesprochen, wie wir KMU dabei unterstützen können, sich zukunftssicher aufzustellen – sei es durch agile Methoden, Digitalisierung oder Organisationsentwicklung. Danke an Cornelia Claves und Andreas Lühmann (IBS OWL) für die Organisation!

1. Zusammenarbeit und Verantwortlichkeiten: IBS – INQA Coach – KMU

  • IBS (INQA Erstberatungsstelle):
    • Ansprechpartner für Förderung
    • Förderfähigkeit prüfen
    • INQA-Coaching-Scheck ausstellen
    • Zeus-Unterstützung (Registrierung, Antrag)
    • Abschlussgespräch (Evaluation)
    • Praxisbeispiele sammeln
  • INQA Coach:
    • INQA-Coaching durchführen (agil)
    • Passgenaue Lösungen entwickeln
    • Prozess moderieren/dokumentieren
    • Dokumentation bei IBS einreichen
    • Vernetzung, Infos an KMU
  • KMU (Coachee):
    • Zeus-Antragstellung (Verantwortung)
    • Aktive Teilnahme, Mitarbeiterfreistellung
    • Abschlussgespräch mit IBS

2. Der Beratungsprozess der IBS (Beispielhaft für IBS OWL/NRW)

  • 1. Erstgespräch: KMU, ggf. Coach
    • IBS vorstellen, Förderprogramm
    • Vorhaben klären, Methodik, Ablauf
    • Materialien übergeben
    • ggf. Interessensbekundung erstellen
  • 2. (Optional) Zweites Gespräch:
    • Interessensbekundung durchgehen (Zeus)
    • Fehler vermeiden
  • Coaching-Start: Scheckausstellung (7 Monate Frist)
  • Abschlussgespräch: Evaluation, Verweisberatung

3. Das Förderportal „Zeus“

  • Größte Hürde im Prozess
  • Komplexes Portal (ESF-Projekte)
  • IBS-Unterstützung nutzen (Registrierung, Antrag)
  • KMU verantwortlich für Anträge
  • Fristgerechte Antragstellung (Originale)
  • Auszahlung: 4-6 Wochen

4. Dokumentation und Formulare

  • Prozessdarstellung, roter Faden
  • IBS prüft Förderfähigkeit
  • Formal korrekt (Handelsregister, etc.)
  • Zeitnahe Einreichung (IBS-Begleitung)
  • Materialien von IBS
  • Dokumente frühzeitig beschaffen (Antragsfrist)

5. Wunschzettel der IBS an die INQA Coaches

  • IBS einbinden (frühzeitig, regelmäßig)
  • INQA als Gesamtinitiative vertreten
  • IBS auf dem Laufenden halten
  • Gemeinsam am Ball bleiben
  • Good-Practice-Beispiele sammeln
  • KMU bei Antragsvorbereitung unterstützen

6. Erfahrungen und Ratschläge von etablierten INQA Coaches

Michael Tönsing (MT MARKETEER):

  • Nutzt INQA Coaching, um Hemmschwellen bei KMU bzgl. Beratungskosten abzubauen (ähnlich wie früher Potenzialberatung).
  • Definiert erst Projekt mit Impulsgebern im Unternehmen, prüft dann Fördermöglichkeiten.
  • Schätzt schnelle Einbindung der IBS (Andreas/Cornelia) ins Gespräch mit KMU, um Seriosität und Struktur des Programms zu vermitteln und administrative/organisatorische Bereiche abzudecken.
  • Betont Wichtigkeit der IBS-Unterstützung bei formalen Problemen (z.B. Verfristung).
  • Empfiehlt, KMU-Kriterien (v.a. Beteiligungen) frühzeitig und sorgfältig zu prüfen.

Benedikt Nolte (iwt-Institut):

  • Platziert INQA Coaching, wenn aus der Mitte des Unternehmens heraus etwas generiert werden soll (neue Routinen, Ideen), weniger bei klar vordefinierten Ergebnissen.
  • Digitalisierung muss nicht immer Softwareeinführung bedeuten, auch Prozessentwicklung als Vorstufe.
  • Checklisten und Leitfäden der IBS sind wertvoll. Begleitet Unternehmen bei Zeus-Eintragung.
  • Betont Wichtigkeit der Auswahl des Lenkungsteams und der Treiber im Unternehmen für den Projekterfolg.

Rolf Klashinrichs (More Results):

  • Versteht sich als externer Change Manager, Fokus auf Team-/Organisationsentwicklung und Digitalisierung.
  • INQA passt gut zur Philosophie, Mitarbeitende in Veränderungsprozesse einzubeziehen („Betroffene zu Beteiligten machen“).
  • Nutzt INQA, um Unternehmen zu ermöglichen, „am Unternehmen zu arbeiten“.
  • Empfiehlt enge Zusammenarbeit mit IBS, besonders bei initialen Projekten, um Kriterien zu klären.
  • Bereitet oft eine Infoveranstaltung für alle Mitarbeitenden vor, um Transparenz zu schaffen und Freiwillige für Projektteams zu gewinnen.

Allgemeine Punkte der Coaches:

  • KMU-Kriterien: Frühzeitige und genaue Prüfung ist entscheidend, besonders bei Beteiligungen und Unternehmensverbünden. Die EU-KMU-Definition ist Basis.
  • Rollenmodell: Kleines Modell (<5 VZÄ), großes Modell (ab 5 VZÄ mit getrennten Rollen).
  • VZÄ-Zahl wird zu vier Zeitpunkten geprüft. Mindestens 1,0 VZÄ muss immer gegeben sein.
  • Wechsel ins große Modell ist erforderlich, wenn während des Prozesses 5,0 VZÄ erreicht/überschritten werden. Dies kann bei sehr kleinen Unternehmen mit genau 5 Personen schwierig sein.
  • Bei Unternehmen <10 VZÄ kann die Umsetzung des agilen Vorgehens mit Beteiligung herausfordernd sein, aber auch sehr wertvoll.

MT MARKETEER – Sofort-Kontakt 😉

Vernetzen mit Michael Tönsing bei LinkedIN

Direkter Kontakt

Zum kostenlosen Erstgespräch mit Michael Tönsing

Anrufbutton